Rehlinger kritisiert Grenzkontrollen und schlägt gemeinsame Streifen in Grenzkorridor vor

Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat die verschärften Grenzkontrollen auch im Saarland scharf kritisiert. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte sie, dauerhafte Grenzkontrollen seien für die Grenzen nach Frankreich und Luxemburg „nicht das beste Mittel der Wahl“.
Rehlinger betonte, dass die verstärkten Kontrollen zu Unmut in den betroffenen Ländern führten. An den saarländischen Grenzen zu den Nachbarn führe das zudem zu Verzögerungen und sei ineffektiv.
Stattdessen sprach Rehlinger sich für gemeinsame Bestreifungen im Grenzkorridor aus. Dies wäre „klüger“ und gegenüber den Nachbarn „weniger konfrontativ“. Schleuser und Kriminelle könnten sich darauf auch schlechter einstellen als auf stationäre Kontrollen.
Rehlinger hatte diesen Vorschlag schon mehrfach vorgebracht, zuletzt in ihrer Regierungserklärung im saarländischen Landtag am vergangenen Mittwoch. Diese Form der Zusammenarbeit würde nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch ein Zeichen der Partnerschaft und des gegenseitigen Respekts setzen.